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Instrumente zur Beschleunigung des Markthochlaufs grünen Wasserstoffs und seiner Derivate

IMA-GH2

Das Ziel des Projekts besteht in der wissenschaftlichen Analyse und Begleitung von Maßnahmen, die den Aufbau von Wasserstoffmärkten unterstützen. Dazu zählen Instrumente wie die European Hydrogen Bank, der Auktionsmechanismus H2Global, Klimaschutzverträge sowie der Inflation Reduction Act in den USA.Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden die Entwicklung und Ergebnisse der verschiedenen Maßnahmen bewertet, potenzielle Auswirkungen analysiert und Empfehlungen für deren Weiterentwicklung ausgearbeitet. Dies soll sicherstellen, dass politische und wirtschaftliche Ziele während der Hochlaufphase erreicht werden. Wichtige Aspekte sind dabei der Aufbau erster Liefer-, Logistik- und Wertschöpfungsketten, die Stärkung der inländischen Produktion und Nutzung, die Förderung von Wasserstoffpartnerschaften, die Etablierung von Importkorridoren sowie die Anregung globaler Commodity-Märkte in Zusammenarbeit mit europäischen Nachbarländern. Diese Prozesse werden von unterschiedlichen Zeithorizonten und strategischen Präferenzen geprägt. Eine detaillierte Analyse von Wasserstoff und seinen Derivaten ist dafür unerlässlich.


Der Schwerpunkt der OTH Regensburg liegt auf technischen und ökologischen Fragestellungen. Ein zentrales Ziel ist die Entwicklung eines Modells zur Abnehmerseite von Wasserstoff und Power-to-X-Produkten in Deutschland und Europa, um die mittelfristige Nachfrage in der Transformationsphase präzise für spezifische Industriezweige und H2/PtX-Pfade zu prognostizieren. Die enge Zusammenarbeit mit der FAU ermöglicht die Zusammenführung von Angebots- und Nachfrageseiten auf Basis beider Modelle, was eine zentrale Schnittstelle des Projekts darstellt. Mithilfe des erstellten Modells wird ein Rahmen für die Analyse und Bewertung theoretischer Doppelauktionen geschaffen. Darauf aufbauend erfolgt ein Vergleich zwischen realen und modellierten Auktionsergebnissen, um belastbare Parameter für die Weiterentwicklung des H2Global-Programms zu ermitteln.


Ein weiteres zentrales Ziel der OTH Regensburg ist die Ermittlung ökologischer Faktoren, die als Bewertungsinstrumente für potenzielle Wasserstoffpartnerschaften genutzt werden sollen. Die daraus gewonnenen Umweltindikatoren werden in Bezug zu anderen Faktoren, wie beispielsweise lokalen Ressourcen, gesetzt und in Kriterien zur Gestaltung von Instrumenten sowie zur Beurteilung verschiedener Energieträger überführt.


Darüber hinaus widmet sich die OTH Regensburg der kontinuierlichen Analyse paralleler Instrumente, der Untersuchung ihrer Effektivität, sowie der Identifizierung von Marktlücken. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in Empfehlungen zur Weiterentwicklung des H2Global-Programms ein. Ergänzt wird dies durch Maßnahmen zum Wissenstransfer, wie Workshops, Arbeitspapiere und Positionspapiere, sowie durch die Förderung und Ausbildung wissenschaftlicher Fachkräfte.