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Resiliente, integrierte und systemdienliche Energieversorgungssysteme im städtischen Bestandsquartier unter vollständiger Integration erneuerbarer Energien (QUARREE100) – Reallabor Rüsdorfer Kamp

QUARREE100

Am Forschungsprojekt "Resiliente, integrierte und systemdienliche Energieversorgungssysteme im städtischen Bestandsquartier unter vollständiger Integration erneuerbarer Energien (QUARREE100) – Reallabor Rüsdorfer Kamp" (QUARREE100) arbeiten über 20 Partner, darunter Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und kommunale Einrichtungen. Das bis 2024 vom BMBF mit ca. 24 Millionen € geförderte Leuchtturmprojekt beschäftigt sich mit der Energieversorgung in Bestandsquartieren unter Integration erneuerbarer Energien in der Modellregion Heide.

Ziel ist die Entwicklung von skalierbaren und übertragbaren Lösungen, die im Quartier einen hohen Anteil von erneuerbaren Energien in allen Sektoren zulassen und dabei das Quartier ins Gesamtenergiesystem integrieren. Dafür sind innovative Technologien nötig, die auf der Skala von Quartieren und regionalen Verbünden aus Siedlungen, Gewerbe und Industrie zu einer hochgradig flexiblen Versorgung mit Energieträgern inklusive der Kopplung der dazugehörigen Versorgungssysteme beitragen. Diese werden im vorliegenden Vorhaben entwickelt, getestet und im Reallabor implementiert. Des Weiteren sind übertragbar einsetzbare Werkzeuge für eine Planung von integrierten, systemdienlichen und quartiersbezogenen Energiesystemen nötig, für die ein Baukasten mit Werkzeugen von Simulations- und Analysetools bis hin zu Partizipationskonzepten entwickelt wird.

FENES übernimmt die sektorübergreifende (Strom, Wärme, Verkehr) Simulation von Energieflüssen im Bestandsquartier, die Identifikation von Flexibilitätspotenzialen und die Stabilitätsbetrachtung sowie Ermittlung möglicher Umsetzungsoptionen für die Sektorkopplung. In diesem Zusammenhang steht auch die Entwicklung eines einspeise- und entwicklungsoffenem Wärmeverbundes unter Berücksichtigung ökonomischer und technischer Aspekte im Fokus.

Daneben wird in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Belal Dawoud und Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Rabl (Fakultät Maschinenbau, OTH Regensburg) ein neuartiges Speichersystem entwickelt und aufgebaut. Dieses System soll auf einem thermochemischen Energiespeicher basieren. Über einen Wasserelektrolyseur wird Wasserstoff hergestellt, der dann gespeichert wird. Eine auf die Verbrennung von Wasserstoff/Wasser/Sauerstoff-Mischungen angepasste Verbrennungskraftmaschine macht das Ausspeichern möglich.